Sardinien, der Traum vieler Motorradfahrer - zu Recht, aber...
ich war das zweite Mal auf der Insel, Anreise im Oktober über den Brenner auf Achse, mit einer Zwischenübernachtung in der Nähe des Gardasees. Fähre muss auch nicht mehr beschrieben werden. Die Streckenplanung hat die komplette Insel im Visier, bis auf einen Zipfel im Nordwesten. Unterkünfte via Booking zwischen den Hotels (immer eher kleinere) auch ein paar Agritourismo - dort gibt es einfach das genialste Essen in angenehmer Atmosphäre.
Ja, zum Motorradfahren ist die Insel genial. Der Asphalt bietet maximalen Grip, eine Kurve jagt die nächste, viel Zeit zum schauen bleibt nicht, wenn man "mit Zug" durch die Insel ballert. Leider machen das ganz viele so und so ist es mit angenehmen Motorradfahren nicht immer so einfach.
Mit Partnerin auf die Insel zum Motorradfahren und ein bisschen Landschaft erleben? Da gibt es deutlich bessere Ziele. Es wird dann doch schnell langweilig, zudem ist selbst in der Nebensaison die Insel noch sehr gut besucht, an jeder lauschigen, versteckten Bucht steht mindestens ein Camper.
Es war ein schöner Urlaub, aber die Insel schafft es nicht noch einmal auf unsere Urlaubsliste.
Ein paar Übernachtungstips gibts aber schon: Agritourismo Paulesa (im Norden) wunderschöner Blick auf Meer und ein grandioses Essen!
Agriturismo Monte Istulargiu (im Westen) etwas zurückgesetzt, super liebe Menschen und auch ein tolles Essen.
Auf der Rückfahrt sind wir nach dem Jaufenpass in ziemlich schlechtes Wetter in Richtung Brenner gefahren. Via Booking haben wir uns also ein Hotel gesucht und gefunden. Ein echter Geheimtip! Super ruhige Zimmer, dank Lärmschutzverglasung, liegt es praktisch direkt an der Brennerautobahn. Der Inhaber ist super freundlich und das bodenständige, feine Essen hat uns absolut überrascht. Leider wird dort nur für Hotelgäste gekocht, aber es ist auf jeden Fall eine Übernachtung & Essen wert - zudem liegt es einfach super Verkehrsgünstig.